Was der ADAC an dieser Stelle verschweigt, ist die
Tatsache, dass diese Mehrbelastung dem Durchschnittsverdiener über
die redu- zierte Rentenversicherung wieder zurückge- geben wird.
2. Beispiel: ADAC: "Achtmal seit 1987 hat
sich der Finanzminister mit einer Steuerer- höhung an der Tanksäule
bedient. Das be- deutet eine Steigerung von 140 Prozent, mehr als
doppelt so viel wie alle Lohner- höhungen in dieser Zeit." Hier
vergleicht der ADAC Äpfel mit Birnen. Für den Bürger viel
interessanter als solche Zahlenjongliererei ist doch die Frage:
Wieviel von meinem verfügbaren Einkommen fließt in den Tank?
Antwort: 1990 waren dies 3,5 Prozent und 1998 nur noch 3 Prozent.
3. Beispiel: Der Autoclub zitiert seine Ex-
perten: "Mobilität zu verteuern, ist wirtschafts- feindlich, denn es
vernichtet Arbeitsplätze." Klar, dass für den ADAC hier Mobilität
gleich Automobilität ist. Die Wirklichkeit sieht an- ders aus, ist
doch die Mobilitätspalette deutlich bunter (z.B. Bahn-, Radfahren
oder zufußgehen). Zudem hat der VCD gemein- sam mit dem Öko-Institut
in seiner Studie "Arbeitsplätze und Verkehr" bewiesen, dass ein
intelligenter Mobilitätsmix, der nicht das Auto über alles stellt,
zusätzliche Arbeits- plätze schaffen würde.
4. Beispiel: Ohne Quellenangabe behauptet
der ADAC: "85 Milliarden Steuern von Autofahrern - 32 Milliarden für
Straßenbau = 53 Milliarden Überschuss." fairkehr hat die richtigen
Zahlen beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und beim
Umweltbun- desamt recherchiert. Ergebnis: Der Stra- ßenverkehr
verursacht ein Defizit von min- destens 61 Milliarden Mark pro Jahr.
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