Auszug aus der "fairkehr" 2/2000

 
 

ADAC,

Mit der März-Ausgabe
seines Mitglieder-Heftes
Motorwelt verbreitete der
ADAC ein achtseitiges
Pamphlet mit dem Titel "Jetzt
reicht's!" Die populistische
Hetze mit verfälschter Dar-
stellung der Fakten stilisiert
den Autofahrer in schlechter
alter ADAC-Tradition als
"Melkkuh der Nation".
Wir meinen in der Tat:
"ADAC, jetzt reicht's!"

 
 
 

1. Beispiel für ADAC-Arithmetik: Die von den Auto-Lobbyisten "nachgerechnete Mehrbe- lastung für die Autofahrer" belaufe sich auf "glatte 1000 Mark, die der Staat mit der Ökosteuer dem Durchschnittsfahrer bis 2003 zusätzlich aus der Tasche zieht".

Parole aus
der ADAC-
Broschüre:
subtil sugge-
riert die
Betonlobby,
Straßenbau
sei Umwelt-
schutz.

 
 
 

Was der ADAC an dieser Stelle verschweigt, ist die Tatsache, dass diese Mehrbelastung dem Durchschnittsverdiener über die redu- zierte Rentenversicherung wieder zurückge- geben wird.

2. Beispiel: ADAC: "Achtmal seit 1987 hat sich der Finanzminister mit einer Steuerer- höhung an der Tanksäule bedient. Das be- deutet eine Steigerung von 140 Prozent, mehr als doppelt so viel wie alle Lohner- höhungen in dieser Zeit." Hier vergleicht der ADAC Äpfel mit Birnen. Für den Bürger viel interessanter als solche Zahlenjongliererei ist doch die Frage: Wieviel von meinem verfügbaren Einkommen fließt in den Tank? Antwort: 1990 waren dies 3,5 Prozent und 1998 nur noch 3 Prozent.

3. Beispiel: Der Autoclub zitiert seine Ex- perten: "Mobilität zu verteuern, ist wirtschafts- feindlich, denn es vernichtet Arbeitsplätze." Klar, dass für den ADAC hier Mobilität gleich Automobilität ist. Die Wirklichkeit sieht an- ders aus, ist doch die Mobilitätspalette deutlich bunter (z.B. Bahn-, Radfahren oder zufußgehen). Zudem hat der VCD gemein- sam mit dem Öko-Institut in seiner Studie "Arbeitsplätze und Verkehr" bewiesen, dass ein intelligenter Mobilitätsmix, der nicht das Auto über alles stellt, zusätzliche Arbeits- plätze schaffen würde.

4. Beispiel: Ohne Quellenangabe behauptet der ADAC: "85 Milliarden Steuern von Autofahrern - 32 Milliarden für Straßenbau = 53 Milliarden Überschuss." fairkehr hat die richtigen Zahlen beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und beim Umweltbun- desamt recherchiert. Ergebnis: Der Stra- ßenverkehr verursacht ein Defizit von min- destens 61 Milliarden Mark pro Jahr.

Treibstoffbesteuerung
europäisch harmonisieren

5. Beispiel: Der ADAC behauptet: "Nirgends werden Autofahrer so geschröpft wie in Deutschland." Wider besseres Wissen, wie es scheint. Der ADAC selbst hat nämlich in ganz Europa die Spritpreise recherchieren lassen. Ergebnis: Der deutsche Spritpreis liegt im unteren Drittel. Zukunftsfähige Verkehrspolitik setzt auf verbrauchsarme Autos. Der VCD för- dert seit Jahren den Öko-Wettbewerb unter den Autoherstellern mit seiner Auto-Umweltliste.

Die Straßen entlastern

Der ADAC hängt der Illusion nach, der Staat könne der zunehmenden Lkw-Flut vorausbeto- nieren. Wer die Straßen entlastern will, muss den Lkw-Verkehr über eine Schwerverkehrs- abgabe belasten und die Bahn bei der Tras- sengebühr entlasten. Nur so rechnet sich eine Verlagerung des Gütertransports.

Der VCD fordert daher einen Einstieg in die Lkw-Gebühr mit 50 Pfennigen pro Kilometer für einen 40-Tonner.

Straßenverkehr defizitär

Die wahren Kosten des Straßenverkehrs ent- halten neben den Aufwendungen für Stra- ßenbau und -instandhaltung auch die Kosten für Unfälle und Umweltschäden. Der VCD plä- diert seit Jahren für Kostenwahrheit im Verkehr.

ADAC-Mitgliedschaft ist kein Schicksal!

Der VCD bietet eine intelligente Verkehrs- politik, Kfz-Versicherungen und Schutzbriefe.

 
 
 

Der VCD

setzt sich als Umwelt- und Verbraucherverband für die ökologische und sozialverträgliche Mobilität aller Verkehrsteilnehmer ein. Seine 70.000 Mitglieder schauen nicht nur durch die Windschutzscheibe. Sie wollen, dass der Verkehr von morgen heute auf die Beine kommt und die Lebensqualität aller steigt.

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